Test: Garmin Venu 3s (41 mm, Polymer, Edelstahl, GPS)

Garmin hat im September 2023 die neue Venu 3(s) herausgebracht, die sich vor allem durch ihren Stil und ihre Verarbeitung auszeichnet. Die Uhren der Venu-Serie stehen als Smartwatch, anders als die Instinct-Serie, zusätzlich noch für alltagstaugliches Auftreten, damit die Uhr beispielsweise auch im Büro oder zum schicken Outfit getragen werden kann. Es wird viel Technik in den Venu-Uhren verbaut, die sie als sehr starke Trainingspartner auftreten lässt.

Die nächste Generation der Garmin-Venu-Serie

Bisher trainierte ich mit einer Garmin Fenix 6s und wollte nun in einem mehrwöchigen Test herausfinden, ob und warum die Venu 3s eine gute Alternative für mich wäre. Im Alltag und beim regelmässigen Training nutze ich meine Smartwatches für das Velofahren, beim Schwimmen, zur Aufzeichnung des Schlafs inklusive Daten zu Puls etc. oder auch während einer Wanderung.
Die neue Garmin Venu 3s kommt in einer grossen und kleineren Variante. Die grössere misst 45x45x12 Millimeter und wiegt 46 Gramm. Die von mir getestete misst 41x41x12 Millimeter bei einem Gewicht von 40 Gramm. Beide Uhren gibt es in jeweils vier verschiedenen Farbdesigns – für alle etwas dabei.

Auspacken und los!

Der erste Eindruck beim Auspacken war die sehr edle Verarbeitung der Uhr; nur drei Knöpfe an der Seite und das grosse AMOLED-Display (mit Corning Gorilla Glass 3) fallen sofort ins Auge. Nach kurzem Aufladen überzeugt das 1.2" grosse Display auch optisch bei einer Auflösung von 390x390 Pixel.
Was ich beim Anlegen der Uhr bemerkte, war das geringere Gewicht der Venu 3s im Vergleich zu meiner Fenix 6s: fast 20 Gramm leichter. Nachdem ich meine Apps in der Uhr eingestellt und die Uhr mit der Connect App auf meinem Smartphone verbunden hatte, konnte ich loslegen. Die Einrichtung der Garmin-Uhren auf dem Smartphone funktioniert mittlerweile auch bei Garmin per QR-Code, der auf der Uhr gescannt werden muss für die Verbindung zum Smartphone.

Das AMOLED-Display

Zu Beginn musste ich mich noch an die Bedienung auf dem Touch-Display gewöhnen. Das Display reagiert sehr schnell und ich hatte zwei Knöpfe weniger zur Verfügung als bei meiner Fenix 6s. Die Designs im Display sahen super aus, wobei die AMOLED-Technologie natürlich ihren Preis hat. Dieser liegt in der Akku-Laufzeit von nur maximal 14 Tagen im Smartwatch-Modus. Werden GPS oder Aktivitäten-Tracking täglich mehrmals aktiviert, schrumpft die Batterielaufzeit auf zwei bis drei Tage.
Die Lösung meines Problems mit dem sensiblen Display bestand in der Display-Sperre während der Aktivitäten. Jedoch brachte das mit sich, dass ich z.B. während des Velofahrens oder Schwimmens die Uhr nur mit viel Übung entsperren konnte, um zu pausieren. Hier empfand ich die Verbindung zwischen Touch-Display und Knopfdruck als nicht gut gelungen.
Ausserdem konnte ich keine Möglichkeit entdecken, um das Display auf "Hell" umzustellen für eine bessere Lesbarkeit der Daten. Dies war mit der Fenix-Serie problemlos möglich. Wenn die Uhr im Sonnenschein nur ein wenig aus dem direkten Augenwinkel gedreht wurde, war nichts mehr auf dem Display zu erkennen. Dies auch bei einer hohen Helligkeitseinstellung, wie hier auf dem Bild zu sehen. Das war vor allem beim Velofahren ein grosses Problem, da ich die Uhr immer nur im korrekten Winkel lesen konnte.

Das Tracking und seine Grenzen

Ein schwieriges Thema bleibt das Tracking der Schwimmaktivitäten im Becken wie auch in offenen Gewässern. Bin ich mit Freistil unterwegs, funktioniert das GPS-Tracking in offenen Gewässern sehr gut, beim Brustschwimmen wird es jedoch schnell ungenau.
Das gleiche passiert im Becken, da hier die Garmin Venu 3s fast immer mit der geschwommenen Strecke durcheinanderkommt. Mir wurde fast durchgehend die falsche Distanz aufgezeichnet, beziehungsweise ich musste nach dem Training die Zeiten und Strecken manuell über die App anpassen. Bei meinen anderen Trainings hat das Tracking problemlos funktioniert und ich konnte meine Laufeinheiten oder Velotouren korrekt aufzeichnen.

Begleite und berate mich

Was ich von bisherigen Garmin-Uhren kannte und was auch die neue Venu-3-Serie weiterführt, ist die regelmässige Kommunikation der Uhren an mich, was meine Gesundheit betrifft. So werde ich morgens begrüsst mit einer Einschätzung, wie gut ich geschlafen habe und welche Aktivität für mich an dem jeweiligen Tag geeignet wäre gemäss meinem Fitnesszustand.
Dies wird durch verschiedene Anzeigen wie etwa die "Body-Battery" oder den "Schlaf-Coach" dargesteltt. Obwohl auch Trainingseffekte aufgezeigt werden, habe ich mich immer auch an meinem Trainingsplan orientiert und hinterher die Erholung entsprechend selbst gesteuert. Niemand kennt meinen Körper schliesslich besser als ich.
Was mir bei Freunden an der Apple Watch gefallen hat, habe ich nun mit meiner Venu 3 auch bekommen, nämlich geführte Meditations- und Atemübungen. Ebenfalls gibt es die Möglichkeit, den Menstruationszyklus oder die Schwangerschaft mit der Uhr zu erfassen. Ersteres habe ich jedoch mit meiner mir bisher bekannten App weiterhin ausgeführt.
Ein neues und wichtiges Feature, das ich jedoch nicht testen konnte, ist die Möglichkeit für Rollstuhlfahrende, Schübe aufzuzeichnen und umfassende Trainingsprogramme mit der Garmin Venu 3 umzusetzen.

Fazit

Die neuen Venu-3-Modelle sind meiner Meinung nach zwar Smartwatches, die ein grosses Spektrum an Aktivitätentracking und Analysen bieten, jedoch eher als Smartwatch mit schickem Design für den Alltag konzipiert wurden.
Als Schutz für das Display haben viele andere Smartwatches z.B. einen leicht höheren Rand. Bei meiner Venu 3s hatte ich immer Sorge, das Display zu verkratzen. Das AMOLED-Display sieht zwar grossartig aus und ich kann es mit schönen Hintergründen verzieren, jedoch ist die Bedienung während des Trainings manchmal recht mühsam (ich habe zum Beispiel immer wieder aus Versehen den Sprachassistenten gestartet). Ausserdem bekommt die Uhr von mir einen Punktabzug, weil ich das Display nicht auf "Hell" einstellen kann und somit immer die weissen Daten auf dunklem Grund habe, was vor allem bei Tageslicht schwierig zu lesen ist.
Ansonsten steckt in den neuen Venu-3-Modellen alles, was Garmin auch bisher schon ausgezeichnet hat. Ich hatte keine schlechteren Aufzeichnungen bei meinem Training (mit Ausnahme des Schwimmens) und musste mich nur anfangs an die neue Bedienung und das dunkle AMOLED-Display gewöhnen. Zu empfehlen für alle, die ab und zu Sport machen und einen Begleiter zum Aufzeichnen diverser Aktivitäten suchen, der gleichzeitig auch im Ausgang getragen werden kann.

Test: Nescafé Dolce Gusto Neo Barista von De'Longhi

Ich habe mich auf die neue Dolce Gusto Neo Barista gefreut. Denn sie setzt auf Kapseln und Milchbeutel auf Papierbasis. Das Beste dabei: Sie sollen ganz einfach kompostierbar sein. Ich habe mir die Maschine für euch genauer angeschaut.

Video: Dyson V15s Detect Submarine

Staubsaugen ist ja schön und gut, aber gerade bei Hartböden braucht es eben doch ab und an eine gründliche Nassreinigung, damit sämtlicher Schmutz gründlich beseitigt wird. Doch Eimer und Wischmopp sind nun wirklich nicht die schönste Freizeitbeschäftigung. Einfacher und besser geht es mit dem neuen Nass- und Trockensauger Dyson V15s Detect Submarine. Wir haben uns das Gerät für euch genauer angeschaut. Alle Infos findet ihr im Video.

Interdiscount-Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter und gehören Sie zu den Ersten, die von unseren wöchentlichen Angeboten, Aktionen und Neuheiten erfahren.
Ein Unternehmen der Coop Gruppe