Test: FUJIFILM X-HF1

Mit der X HF-1 bringt FUJIFILM eine ungewöhnliche Kamera auf den Markt, die sich an Fotografinnen und Fotografen richtet, die bewusst gestalten möchten. Im Fokus steht nicht die technische Maximierung, sondern die kreative Bildidee – und das im Hochformat.
Die FUJIFILM X HF-1 ist eine Digitalkamera, die sich an klassischen Filmkameras orientiert. Sie kombiniert ein fest verbautes Objektiv mit einem modernen APS-C-Sensor und simuliert eine analoge Kamera im Halbbildformat. Ziel ist es, kreatives Fotografieren zu fördern – durch reduzierte Technik, klare Bedienung und gestalterische Einschränkungen.

Technische Daten und Ausstattung

  • Sensor: 17.74 MP CMOS (APS-C)
  • Objektiv: Fest verbautes 10.8mm f/2.8 (entspricht 32mm bei Vollformat)
  • Display: 2.4 Zoll LCD, mit Touchfunktion
  • Speicher: 1x SD-Kartenslot
  • Video: Full HD (24fps)
Die Ausstattung ist auf das Wesentliche reduziert. Der Fokus liegt klar auf der Fotografie, nicht auf Videofunktionen oder wechselbaren Objektiven.
Das Gehäuse der X HF-1 ist kompakt und erinnert an klassische Messsucherkameras. Das integrierte 23mm-Objektiv liefert gute Schärfe, Kontraste und eignet sich für eine Vielzahl von Motiven – von Reportage bis Alltag.
Besonders hervorzuheben ist die Halbbildfunktion: Die Kamera nimmt vertikal ausgerichtete Bilder auf – inspiriert vom analogen Halbbildformat. Zwei Bilder nebeneinander ergeben ein Querformat im Seitenverhältnis 3:2. Dieses Format eröffnet kreative Möglichkeiten, etwa für Bildpaare oder Gegenüberstellungen.

Kreative Funktionen

FUJIFILM integriert auch bei der X HF-1 seine bekannten Film-Simulationen, darunter Classic Chrome, Acros oder Eterna. Diese Modi bieten verschiedene Farbanmutungen direkt aus der Kamera, ohne zusätzliche Nachbearbeitung. Mir gefällt besonders das kleine Display, womit man die verschiedenen Filmsimulationen auswählen kann.
Weitere kreative Optionen:
  • Körnungseffekte
  • Farbverschiebung
  • Doppelbelichtung
  • Simulierter Filmtransport
Ein wichtiger Teil der FUJIFILM X HF-1 ist der Film Camera Mode. Damit wird eine analoge Kamera nochmals einen Schritt mehr simuliert. Zum Start kann man Anzahl an Belichtungen wählen (36, 54 oder 72) und Zeitstempel (an/aus) sowie Belichtungsmodus (Auto/Blendenautomatik) einstellen. Danach sieht man auf dem Display nur noch die Anzahl Belichtungen und Einstellungen, die man bei herkömmlichen Filmkameras machen könnte. Die Filmsimulation oder den Effekt, den man zuvor eingestellt hatte, ist für den Rest des «Films» festgelegt. Wie bei analogen Kameras muss für jede Belichtung zuvor der Transporthebel betätigt werden.

Praxis

Im praktischen Einsatz zeigt sich die X HF-1 als leicht, intuitiv und unaufdringlich. Das fest verbaute Objektiv erfordert kein Nachdenken über Brennweiten – man konzentriert sich auf Motiv und Komposition. Die Bedienung ist klar strukturiert, die wesentlichen Funktionen sind direkt zugänglich.
Die Hochformat-Halbbildfunktion bietet einen klaren gestalterischen Mehrwert – allerdings ist sie ein Spezialfall, der nicht für jede Situation passt. Wer jedoch gerne Serien, Vergleiche oder Bildgeschichten erstellt, profitiert hier.

Fazit

Die FUJIFILM X HF-1 ist eine einzigartige Kamera mit klarer Zielgruppe. Sie richtet sich an Nutzerinnen und Nutzer, die bewusst fotografieren und kreative Gestaltung in den Mittelpunkt stellen möchten. Wer maximale Flexibilität oder hohe Videoleistung sucht, wird nicht angesprochen.
Sobald man die Kamera und deren Filmsimulationen und Effekte kennengelernt hat, lassen sich die Ergebnisse sehen. Das Feeling einer analogen Kamera kommt beim Fotografieren rüber, mit dem Vorteil, die Ergebnisse direkt einsehen zu können.
Obschon des ästhetischen Looks der Kamera, hat mich dennoch das Gehäuse enttäuscht, denn im Vergleich zu einer echten Filmkamera wirkt sie zu wenig robust. Vor allem beim Betätigen der Bedienelemente wie dem Transporthebel merkt man klar, dass es sich doch nur um eine Simulation handelt. Da muss FUJIFILM sicherlich noch nachrüsten.

FUJIFILM

Test: SONY 400-800mm F/6.3-8 G OSS

Mit dem SONY 400–800mm F/6.3–8 G OSS erweitert Sony sein Line-up an Superteleobjektiven und richtet sich damit klar an Sport-, Natur- und Tierfotografinnen und Tierfotografen. Das Objektiv deckt einen beeindruckenden Brennweitenbereich ab und verspricht dank moderner Technik eine hohe Bildqualität trotz kompakter Bauweise.

Makroobjektive von SONY im Test

Kleinste Details grossflächig ablichten, darum geht es in der Makrofotografie. Dafür benötigt man spezielle Objektive, welche die Bildqualität von «normalen» Objektiven liefern, aber die Naheinstellgrenze minimieren. Von SONY habe ich gleich zwei Modelle zum Testen erhalten: eine Festbrennweite und ein Tele-Zoom. In diesem Blog gebe ich dir eine Empfehlung, welches von beiden Modellen für dich das Passende ist.

Interdiscount-Newsletter

Abonnieren Sie unseren Newsletter und gehören Sie zu den Ersten, die von unseren wöchentlichen Angeboten, Aktionen und Neuheiten erfahren.