WACOM Intuos Pro Medium Black im Test

Hier wird das Grafiktablet WACOM Intuos Pro Medium Black ausführlich von unserem Experten getestet und bewertet. Ausserdem werden die Pro und Kontras aufgezeigt und ein Schlussfazit gezogen.
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Einfach intuitiv, einfach Intuos, einfach Pro

Mein erstes Grafik-Tablet war das Wacom Bamboo. Das war vor sieben Jahren. Seither hat sich einiges getan, und dennoch gleicht das Design des Wacom Intous Pro auf den ersten Blick meinem geliebten Bamboo enorm. Beim Testen spürt man dann aber die vielen Jahre der Weiterentwicklung deutlich. Das Tablet reagiert schnell, präzise, und besonders der Touch-Ring eröffnet eine neue Welt der Effizienz beim Arbeiten, wenn man dieses Feature zum ersten Mal braucht. Störend: Die Oberfläche fühlt sich etwas rau an, wenn ich mit dem Stift darüberfahre.

Lieferumfang

Neben dem Tablet sind im Lieferumfang ein USB-Ladekabel, ein Wacom Pro Pen 2 und ein Stifthalter mit 10 Stiftspitzen zum Wechseln enthalten. Das Tablet wird in drei Grössen angeboten und es gibt viel Zubehör. Ich teste die Pro M-Version. Diese hat ziemlich genau die Abmessungen eines A4-Blocks und passt gut auf jeden Schreibtisch. Das Pro L ist ganze 43 Zentimeter hoch. Nach dem Herunterladen der Treiber lässt sich der digitale Zeichenblock direkt per Bluetooth oder Kabel verbinden. Standartmässig wird der gesamte Bildschirm auf das Tablet projiziert, das lässt sich aber einfach an die persönlichen Bedürfnisse und den gewünschten Bereich anpassen.

Anwendung im Photoshop

Ich bin zwar kein grosser Zeichner, aber Fotos bearbeiten benötigt oft ähnliche Skills und ein Grafiktablett kann dabei enorm hilfreich sein; also lade ich ein Foto und beginne damit, eine Maske zu zeichnen. Was beim Kolorieren und Linien ziehen auffällt: Die Oberfläche ist rauer als erwartet. Jetzt wird auch klar, wieso in der Verpackung neben der Betriebsanleitung auch noch drei Muster von austauchbaren Oberflächen zu finden sind. Standartmässig aufgeklebt ist die Oberfläche «Standard», die mir doch etwas zu rau ist.
Daneben gibt es noch «Rough», die sich eher für Maler eignet, und die «Smooth»-Oberfläche, welche für präzise Bearbeitungen die Beste ist. Beim Wechsel auf ein leeres Dokument in Photoshop fällt die Drucksensitivität des Tablets auf. Es bietet ganze 8192 Stiftdruckstufen. Das Arbeiten mit einem druckgesteuerten Pinsel ist wirklich angenehm, und die niederen Druckstufen können enorm sensitiv eingestellt werden, was auch feinste Schattierungen möglich macht. Beim Zeichnen fällt auf, dass sich das Pro M, aufgrund seiner Grösse, eher für Zeichnungen aus dem Handgelenk eignet.
Ein cleverer Ring
Auf der linken Seite des Tablets befindet sich eine Toolbar mit acht frei belegbaren Knöpfen und einem Touch-Ring. Diese Kombination aus Mausrad, Zoomwheel und Trackpad-Ersatz macht das Arbeiten enorm effizient und angenehm. Zusammen mit den Tasten ergibt sich ein Workflow, der die Multitouchbefehle – zumindest für mich – überflüssig macht.
Die Feder ist mächtiger als das Schwert …
… aber auch sie wird mit der Zeit stumpf. Nach gerade einmal zwei Stunden im Einsatz sind an der Spitze des Stiftes erste Spuren der Abnutzung erkennbar. Vielleicht ist das der Grund, warum gleich 10 Ersatzspitzen mitgeliefert werden. Der Stift liegt gut in der Hand und muss nicht geladen werden. Nur die beiden Funktionstasten fühlen sich etwas lotterig an, lassen sich aber gut drücken.

Fazit

Fürs Zeichnen, Bilder bearbeiten oder Skizzieren eignet sich das Pro M enorm gut. Der Workflow ist angenehm und das Touch-Wheel wirklich eine Bereicherung. Die Oberfläche kann nachträglich angepasst werden, und die Eingaben sind sehr präzise. Unter den Grafik-Tablets ohne Bildschirm ist das Intuos Pro M wahrscheinlich das vielseitigste Tablet. Nach einer Stunde Eingewöhnungszeit fühle ich mit ziemlich wohl – fast wie mit dem Bamboo von damals.
Pro:
  • minimalistisches und zweckmässiges Design
  • Grösse wie ein A4-Block
  • Das Touch-Wheel ist wirklich super
Kontra
  • Die Standard-Oberfläche ist relativ rau. Die Oberfläche kann nur nachträglich geändert werden.
  • Die Touch-Funktionen sind nicht wirklich praktisch und reagieren leider oft auf die aufliegenden Handballen beim Zeichnen.
  • Die Spitze des Stiftes nutzt sich relativ schnell ab.

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