Gaming-PC selbst bauen: Die ultimative Schritt-für-Schritt-Anleitung

Ein eigener Gaming-PC bringt dir mehr Leistung fürs Geld, ist flexibler und macht richtig Spass! Du entscheidest, welche Komponenten du willst – und lernst, wie alles zusammenspielt.

Die CPU (Prozessor) ist das Herz deines PCs. Öffne den Sockelhebel auf dem Mainboard vorsichtig und setze die CPU exakt in die vorgesehene Position – achte auf die goldene Markierung, sie zeigt die Ausrichtung. Kein Drücken nötig – passt sie richtig, fällt sie von selbst ein. Danach den Hebel wieder schliessen.

Ein guter CPU-Kühler sorgt dafür, dass dein Prozessor nicht überhitzt – besonders beim Zocken! Trage etwas Wärmeleitpaste auf die CPU auf (wenn dein Kühler keine vormontierte Schicht hat). Dann den Kühler vorsichtig aufsetzen und gleichmässig festschrauben. Nicht zu fest – handfest reicht.

RAM ist dein Arbeitsspeicher – je mehr, desto besser für Gaming! Suche die RAM-Slots auf dem Mainboard, klappe die Halterungen auf und drücke den Riegel mit etwas Kraft gleichmässig hinein. Du hörst ein „Klick“, wenn er richtig sitzt.

Jetzt kommt das Mainboard ins Gehäuse. Schraube zuerst die Abstandshalter (Standoffs) in die passenden Bohrlöcher im Gehäuseboden – sie verhindern, dass das Mainboard das Gehäuse berührt. Setze dann das I/O-Shield (Anschlussblende) in die Gehäuserückwand ein. Danach kannst du das Mainboard einsetzen und die Anschlüsse durch das I/O-Shield führen. Zum Schluss das Mainboard vorsichtig verschrauben.

Für schnelle Ladezeiten empfehlen wir eine M.2 SSD. Sie wird direkt in den M.2-Steckplatz auf dem Mainboard eingesetzt und mit einer kleinen Schraube fixiert. Alternativ kannst du auch eine SATA-SSD oder eine HDD verwenden – diese kommen in die Laufwerksschächte im Gehäuse und werden mit Daten- und Stromkabeln verbunden.

Die Grafikkarte sorgt für dein Spielerlebnis in hoher Auflösung. Öffne die Slotblenden am Gehäuse (je nach Karte eine oder zwei). Setze die Grafikkarte vorsichtig in den PCIe-Slot auf dem Mainboard ein, bis sie einrastet. Dann mit Schrauben am Gehäuse fixieren und das Stromkabel vom Netzteil anschliessen (6- oder 8-Pin, je nach Modell).

Schiebe das Netzteil (PSU) in die dafür vorgesehene Öffnung im Gehäuse – meist unten hinten – und verschraube es. Verbinde danach alle Komponenten mit Strom:

Achte darauf, die Kabel ordentlich und möglichst versteckt zu verlegen – für besseren Airflow und ein sauberes Setup.

Gute Kühlung sorgt für ein stabiles System. Schliess die Gehäuselüfter direkt am Mainboard (CHA_FAN) oder an einem separaten Fan-Controller an. RGB-Beleuchtung je nach System anschliessen:

Achte darauf, alle Kabel sauber und möglichst versteckt zu verlegen – für einen besseren Airflow und eine aufgeräumte Optik.

Jetzt wird gestartet! Prüfe: Drehen sich die Lüfter? Wird ein Bild angezeigt? Wenn ja, gelangst du über Entf oder F2 ins BIOS/UEFI. Dort kontrollierst du, ob folgende Komponenten korrekt erkannt wurden:

Wenn alles stimmt: Gratulation, dein PC lebt!

Installiere Windows über einen USB-Stick – am besten mithilfe des Windows Media Creation Tools. Sobald Windows läuft, installiere alle nötigen Treiber (Chipsatz, Grafik, Audio, Netzwerk) und dann deine Lieblings-Spieleplattformen wie Steam, Epic Games oder Battle.net.

Jetzt kann’s losgehen – viel Spass mit deinem neuen PC!