Berlin, während des Zweitens Weltkrieges: Anfang der 1940er-Jahre treibt ein unheimlicher Serienmörder in S-Bahn-Zügen einer gewissen Linie sein Unwesen. Seine Opfer sind stets Frauen. Die Bevölkerung ist beunruhigt. Im Nazi-Deutschland wünscht man sich eine schnelle Klärung des Falles, die auch zur Eigenpropaganda benutzt werden soll. Dem Triebtäter habhaft zu werden, ist jedoch mehr als schwierig. Er kann beinahe problemlos weitermorden ... Dieser beklemmende, auf Tatsachen beruhende Film rekonstruiert die 32 Sittlichkeitsdelikte, sechs versuchten und acht vollendeten Morde, die ein Serienmörder im Dritten Reich beging. Die Nazis versuchten damals die Verbrechensserie zu vertuschen, um die Propagandalüge aufrecht zu erhalten, dass unter ihnen so gut wie keine Kapitalverbrechen möglich sind. Unter der sanften und doch temporeichen Regie des Genrespezialisten Peter Schulze-Rohr (Tatort mit Kommissar Trimmel) spielt Rudolf Brand den Serientäter beängstigend gut.